Neues von den Amerikanischen Krebskongressen - Update 2023
14.06.2023 - 17.30Uhr - 20.00Uhr
Sehr verehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege,
es ist mir eine große Freude, Sie zu unserer Traditionsveranstaltung zur intensiven Diskussion der auf den wichtigsten internationalen Krebskongressen des ersten Halbjahres 2023 präsentierten Daten in das Kongresszentrum Philharmonie nach Essen einladen zu dürfen. In bewährter Weise werden Ihnen Expertinnen und Experten der Inneren Klinik (Tumorforschung) und des Westdeutschen Tumorzentrums Essen die für Ihre tägliche Praxis relevanten Neuerungen aus ihren Fachgebieten aufbereiten, in die aktuelle Behandlungslandschaft einordnen und bewerten.
Wir sind dankbar, dass wiederum unsere entscheidenden Partner aus der forschenden pharmazeutischen Industrie durch deren Unterstützung ermöglichen, Ihnen die Veranstaltung im bewährten und angemessenen Rahmen anbieten zu können. Ich möchte nicht versäumen zu erwähnen, dass alle unsere Referentinnen und Referenten ihre Aufgabe wie in den vergangenen Jahren ohne Honorar übernommen haben. Wir sehen unsere selbst organisierten Fortbildungsveranstaltungen als wichtigen Dienst des einzigen Onkologischen Spitzenzentrums im Ruhrgebiet für unsere Zuweisenden und Kooperationspartner.
Wir freuen uns auf eine gelungene Veranstaltung mit Ihnen.
Herzliche Grüße,
Univ.-Prof. Dr. med. Martin Schuler
Direktor der Inneren Klinik (Tumorforschung)
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Nachberichte vergangener Veranstaltungen
Mi., 16.06.2021 - virtuell
Nachdem im vergangenen Jahr unsere traditionelle Fortbildungsveranstaltung bei hochsommerlichen Temperaturen vor der tollen Kulisse des Autokinos am Flughafen Mülheim/Essen stattfand, war es in diesem Jahr „nur“ ein Zoom-Meeting, bei dem die in Chicago ebenfalls virtuell präsentierten neuesten Entwicklungen der klinischen Onkologie zusammengefasst wurden. Immerhin 81 T Teilnehmer folgten den Vorträgen, die sich in diesem Jahr auf die absoluten Highlights mit unmittelbarer Relevanz für die Betreuung unser Patienten beschränkten um die Geduld der Zuhörenden angesichts des virtuellen Formats nicht überzustrapazieren.
Herr Priv.-Doz. Dr. Wilfried Eberhardt berichtete über Studiendaten, die auch den adjuvanten Einsatz der Immuntherapie beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom naheliegend erscheinen lassen - auch wenn präzise Biomarker hier weiterhin fehlen. Der präoperative Einsatz einer Chemoimmuntherapie scheint die pCR-Rate deutlich zu steigern. Dazu passt die aktuell im Hause durchgeführte Studie ESPADURVA die sich ebenfalls dieser Fragestellung widmet. Auch für einzelne Subgruppen von Patienten mit Lungenkarzinomen, die molekular-pathologisch klar kategorisiert werden können, zeichnen sich neue, hoch wirksame zielgerichtete Therapieoptionen ab. Als eindrucksvolles Beispiel hierfür ist der Thyrosinkinaseinhibitor Sotorasib für Patienten mit KRAS p.G12C-Mutation zu nennen.
Herr Priv.-Doz. Dr. Pawel Mach aus der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe berichtete über wichtige Studien zu gynäkologischen Tumoren. Es bestätigte sich unter anderem, dass sich am aktuellen hohen Behandlungsstandard in der frühen Behandlungslinie des Ovarialkarzinom zunächst nichts ändert.
Frau Priv.-Doz. Dr. Anja Welt konnte über die beim ASCO mit dem „late breaking abstract No 1“ herausgehobene Studie zum erfolgreichen Einsatz des PARP-Inhibitors Olaparib beim BRCA-Keimbahn-mutierten frühen Mammakarzinom berichten. Ein weiteres Thema war der sich abzeichnende zukünftige neoadjuvante Einsatz von Checkpointinhibitoren/Immuntherapie beim triple-negativen Mammakarzinom, wobei auch hier Biomarker weiterhin fehlen.
Herr Prof. Dr. Stefan Kasper-Virchow, der auch Herrn Prof. Dr. Siveke vertrat, berichtete über die umfangreichen neuen Studienergebnisse von Tumoren des Magen-Darm-Trakts, aber auch zu Bauchspeicheldrüsen- und Gallenwegen mit auch hier zahlreichen immuntherapeutischen und zielgerichteten neuen Therapieansätzen.
Die Neuerungen der Behandlungsoptionen der Tumore der Urogenitaltrakts fasste Herr Prof. Dr. Viktor Grünwald gekonnt zusammen, und Herr Prof. Dr. Bauer berichtete abschließend über Highlights zu Sarkomen aber auch zu seltenen Krebserkrankungen.
Trotz des virtuellen Formats eines Zoom-Meetings gelang es dem Moderator, Herrn Prof. Dr. Martin Schuler, eine lebhafte Diskussion zu entfachen, sodass wir uns über eine gelungene Veranstaltung freuen konnten.
Trotzdem hoffen wir im kommenden Jahr 2022 endlich wieder eine Veranstaltung mit persönlichem Kontakt in der realen Welt planen zu können.
Update Chicago und San Diego 2020
Auf Grund der im Zuge der SARS-CoV-2-Pandemie vorgegebener Hygienevorgaben war im Jahr 2020 unsere immer am 2. Mittwoch nach dem ASCO-Symposium stattfindende Veranstaltung im Conference Center der Essener Philharmonie nicht möglich. Daher erfolgte unsere traditionelle Fortbildungsveranstaltung als „Weltpremiere“ hygienekonform und unter dort problemloser Einhaltung des „Distancing“ im Autokino Ruhr am Flughafen Essen-Mühlheim.
Mit Impressionen dieses sehr warmen Sommerabends mit gelungenen Vorträgen, die über das Autoradio zu hören waren und Diskussion per „Chat“ möchten wir allen Teilnehmern und den unterstützenden Partnern der Pharmazeutischen Industrie dafür danken, dass Sie mit uns diesen ungewöhnlichen Weg gegangen sind.
Univ.-Prof. Dr. Martin Schuler
Direktor der Inneren Klinik (Tumorforschung)
Nachfolgend haben wir Ihnen einige Impressionen der Veranstaltung zusammengestellt.